Fußstapfen führten die Besucher des Einwohnertags gleich am Eingang zur Alten Turnhalle zur Ausstellung „Change your shoes“, welche die Agenda-Gruppe Eine Welt präsentierte.
Kann denn Mode in sein, wenn Menschenrechte out sind – diese Frage muss sich wohl jeder stellen.
Auch deutsche Unternehmen lassen in Ländern des globalen Südens Schuhe produzieren, viele davon in Indien unter z.T. menschenunwürdigen Bedingungen und unter Inkaufnahme von Verletzung von Arbeitsrechten.
Leider müssen sie dafür bislang keine rechtlichen Konsequenzen fürchten. Bislang wurde auf Freiwilligkeit beim Schutz der Menschenrechte in der Produktion gesetzt, die Wirkung ist jedoch gering.
Petition zum Lieferkettengesetz
Daher wurde von verschiedenen gemeinnützigen, gewerkschaftlichen und kirchlichen Organisationen (darunter auch INKOTA) eine Petition gestartet mit dem Ziel der Verabschiedung eines Lieferketten-Gesetzes. Dadurch sollen deutsche Unternehmen gesetzlich verpflichtet werden, die Verantwortung für Verletzung von Menschenrechten und Umweltstandards zu tragen und möglicherweise anfallende Entschädigungszahlungen zu leisten.
Noch bis Mitte nächsten Jahres werden Unterschriften für die Petition gesammelt, auch in Hirschberg. Beim Einwohnertag unterschrieben schon viele Leute eifrig.
Ihr Wissen über die Schuhproduktion konnten die Besucher des Einwohnertags bei einem Quiz testen, die möglichen Gewinner werden per Mail benachrichtigt.
Nächster Verkaufstermin von Fairen Produkten beim Weihnachtsmarkt am 1. Dezember in Leutershausen
Artikel aus dem Mitteilungsblatt Nr. 48, 29.11.2019