Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen erreichte die Eine-Welt-Gruppe Post aus Brasilien mit einem kurzen Bericht über die ersten Eindrücke vom neuen Tagesstätten-Projekt „Arco Iris“ (Regenbogen), in welches das ehemalige Kinderheim umgewandelt wurde. Svani Benke, eine der Initiatorinnen des neuen Projektes, schreibt:
„…Wir hatten am letzten Samstag unser Fest im Recanto für die Eltern und Kinder. Es war sehr beeindruckend, nach 2.5 Monaten ein solches Feedback zu bekommen. Es waren fast alle Eltern da. Die Prefetura (= Bezirksverwaltung) hat uns einen Bus zur Verfügung gestellt, da ja viele der Eltern kein Auto haben. Die Kinder haben ganz stolz ihre verschiedenen Workshops gezeigt und erklärt. Zusätzlich haben sie gesungen und getanzt. Alle waren ganz begeistert von der Tagesstätte und der Arbeit dort. Die Ergebnisse unserer Arbeit wurden sehr gelobt. Die Kinder benehmen sich zu Hause besser, sind ausgeglichener und gehen früher ins Bett, da sie ausgepowert sind. Nach 2.5 Monaten finde ich das wirklich toll. Der Erfolg hat die Prefetura dazu bewogen, uns einen Omnibus während der Ferienzeit zu stellen. So können wir geöffnet bleiben, bis die Schule wieder anfängt. Das ist für viele Eltern eine Erleichterung, da sie keine Aufsicht für ihre Kinder während der Ferienzeit haben. Leider müssen wir den Fahrer selbst bezahlen!! Geld ist leider immer knapp, aber wir geben nicht auf!! Die Kinder sind teilweise schwieriger, als unsere Heimkinder und für uns ist die Herausforderung oft größer, aber auch wichtiger, denn so können wir Kinder auf eine lange Zeit begleiten, was der Staat bei Heimkindern ja leider unmöglich gemacht hat. So können wir wieder Kindern helfen, die ein kaputtes zu Hause haben, ohne durch Vorschriften der Regierung eingeschränkt zu werden!!! …“
Über 1000 Euro überwiesen
Bericht aus dem Mitteilungsblatt vom 16. Januar 2015