Am 7. Februar gestaltete die Eine-Welt-Gruppe – wie jedes Jahr – eine Konfirmanden-Stunde, diesmal zum Thema „Jeans“. Die Jugendlichen sollten einen Einblick gewinnen, welche umwelt- und gesundheitsschädlichen und auch ausbeuterischen Vorgänge hinter der Produktion von einem ihrer liebsten Kleidungsstücke stecken.
Wussten Sie/wusstet Ihr, dass eine Jeans vom Beginn der Produktionskette auf den Baumwollfeldern bis in unseren Kleiderschrank schon über 50.000 km hinter sich gebracht hat? In einem Film erfuhren die Konfis über die menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen in Kleiderfabriken in China oder Bangladesh und beschäftigten sich danach in Gruppen mit verschiedenen Aspekten der Jeans-Produktion: Umweltverschmutzung durch Farbstoffe und Pestizide, Gesundheitsschäden durch Sandstrahlen und ausbeuterische Arbeitsbedingungen der TextilarbeiterInnen. Sie waren empört zu erfahren, wie ungerecht der Anteil der verschiedenen Beteiligten an der Produktionskette verteilt ist, v.a. darüber, dass die NäherInnen nur 1 % des späteren Verkaufspreises verdienen.
Natürlich lernten sie auch einige Produkte aus Fairem Handel mit ihrer Herkunft und das Projekt „Arco Iris“ kennen, das die Eine-Welt-Gruppe in Brasilien unterstützt.
Der nächste Eine-Welt-Verkauf findet statt beim Solidaritätsessen am 22. Februar im Evangelischen Gemeindehaus.
Bericht aus dem Mitteilungsblatt vom 20. Februar 2015