Rechtzeitig vor der 21. Welt-Klima-Konferenz Ende November in Paris hat der Verein Transfair im Oktober auf der Lebensmittelmesse in Köln sein neues Konzept „Fairtrade Klima Standard“ vorgestellt. Klimaschutz und Fairer Handel sollen in Zukunft noch intensiver Hand in Hand gehen.
Der Klimawandel bedroht vor allem die Menschen in den Entwicklungsländern des globalen Südens – dabei tragen sie am wenigsten dazu bei. Durch Dürren, Überschwemmungen und andere extreme Wetterereignisse werden ihre Ernten und damit auch ihre Einkommens- und Nahrungssicherheit gefährdet. Daher ist es für sie umso wichtiger, sich an die veränderten klimatischen Bedingungen anzupassen, und dazu benötigen sie technische und finanzielle Unterstützung.
Aus diesem Grund haben Fairtrade und der Gold Standard (höchster Qualitätsstandard bei Kompensationsprojekten zur Vermeidung von CO2 und Entwicklung nachhaltiger, ökologischer und sozialer Projekte; entwickelt von WWF unter Mitwirkung des Bundesumweltministeriums) den Fairtrade Klima Standard entwickelt. Dieser neue Klimastandard soll Kleinbauern in den Entwicklungsländern eine zusätzliche Einkommensquelle ermöglichen. Wenn Kleinbauern in Afrika oder Indien z.B. ihre alten Brennholzöfen gegen neue Steinöfen austauschen, reduzieren sie ihren CO2-Ausstoß. Dafür erhalten sie Fairtrade Carbon Credits, welche sie zu einem festgelegten Mindestpreis weiter verkaufen können. Für jedes verkaufte Zertifikat erhalten sie außerdem eine Fairtrade-Prämie.
Dies motiviert die Bauern und Bäurinnen dazu, dass sie klimaschützende, nachhaltige Produktions- Methoden anwenden, die ihre natürlichen Ressourcen (hier Holz, wichtig gegen Erosion des Bodens und zur Wasserspeicherung) nicht weiter verknappen.
Dies motiviert die Bauern und Bäurinnen dazu, dass sie klimaschützende, nachhaltige Produktions- Methoden anwenden, die ihre natürlichen Ressourcen (hier Holz, wichtig gegen Erosion des Bodens und zur Wasserspeicherung) nicht weiter verknappen.
Bericht aus dem Mitteilungsblatt vom 02. Oktober 2015