Aufnahmedatum: 07.02.2015
Für fairen Handel werben, WN 23.7.15
Artikel aus den Weinheimer Nachrichten vom 23.7.2015
Artikel aus den Weinheimer Nachrichten vom 23.7.2015
Auch in diesem Jahr gestaltete die Eine-Welt-Gruppe für die Konfirmanden aus Leutershausen und Großsachsen eine Konfi-Stunde. Diesmal ging es rund ums Thema „Jeans“ – ein Kleidungsstück, von dem jede/r von uns mehrere im Kleiderschrank hängen hat . Nur wenige wissen jedoch, unter welchen menschenunwürdigen Bedingungen die meisten Jeans in Niedriglohnländern hergestellt werden und welche Schäden … Weiterlesen …
Am 7. Februar gestaltete die Eine-Welt-Gruppe – wie jedes Jahr – eine Konfirmanden-Stunde, diesmal zum Thema „Jeans“. Die Jugendlichen sollten einen Einblick gewinnen, welche umwelt- und gesundheitsschädlichen und auch ausbeuterischen Vorgänge hinter der Produktion von einem ihrer liebsten Kleidungsstücke stecken. Wussten Sie/wusstet Ihr, dass eine Jeans vom Beginn der Produktionskette auf den Baumwollfeldern bis in … Weiterlesen …
Die Homepage wird komplett überarbeitet und mit einem CMS (Content Management System) ausgestattet.
Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen erreichte die Eine-Welt-Gruppe Post aus Brasilien mit einem kurzen Bericht über die ersten Eindrücke vom neuen Tagesstätten-Projekt „Arco Iris“ (Regenbogen), in welches das ehemalige Kinderheim umgewandelt wurde. Svani Benke, eine der Initiatorinnen des neuen Projektes, schreibt: „…Wir hatten am letzten Samstag unser Fest im Recanto für die Eltern und Kinder. Es … Weiterlesen …
Dezember 2014
Liebe Freunde und Spender der Brigitte-Wegenast-Stiftung,
es fällt mir nicht ganz leicht, statt des üblichen Jahresberichtes gleichzeitig einen Abschieds- und Abschlussbericht zu verfassen.
Nach 30 Jahren, vielen mit Erfolg durchgeführten Projekten, auf die ich nachher noch näher eingehen möchte, habe ich mich entschlossen, die Stiftung Ende des Jahres aufzulösen. Der Zahn der Zeit nagt nicht nur an mir, sondern auch an meinem Mann als buchführendem Mitarbeiter, der mich in den letzten Jahren nach besten Kräften unterstützt hat.
Vieles ist in den letzten 30 Jahren mit Ihrer bzw. Eurer Mithilfe auf die Beine gestellt und erfolgreich weitergeführt worden.
…
Das dritte Projekt ist ein Waisenhaus in Minas Gerais, das von einem holländischen Industriellen Anfang der 90er Jahre gebaut, ausgebaut und geleitet wurde. Das Ziel war, die Kinder von der Straße und aus kaputten Familien zu holen und sie durch Ernährung, Schulbildung und Resozialisierung, Zuneigung und Zuwendung für ein weiteres Leben zu festigen. Das ist in vielen Fällen auch gelungen, die Ziele waren hoch gesteckt und es sind Generationen von Jugendlichen hervorgegangen, die sich jetzt wiederum um die jüngeren, hilflosen kümmern.
Als ich 1995 zum ersten Mal auf das Heim aufmerksam wurde, wurden dort 70 Kinder betreut, zu ca. 20 Km entfernten Schulen gebracht und wieder abgeholt, was auf Erdstraßen oft nicht so ganz einfach war. Mit vielen Helfern und Spenden wurde die Einrichtung eine der mustergültigsten (im guten Sinne) im weiten Umkreis. Jetzt, nachdem viele Kinder dort aufgewachsen sind und nun im Leben stehen, wurde das Heim Anfang dieses Jahres zu einer Tagesbetreuungsstätte für Kinder umfunktioniert und nimmt Kinder zu Schulzwecken, Hausaufgabenbetreuung und Musikunterricht auf. Dieses „Recanto São Francisco‟ wird und wurde von mir bis Ende 2014 mit Spenden unterstützt.
Zwischendurch gab es natürlich während meiner 30jährigen Sozialarbeit noch unzählige Kleinprojekte, Spontanhilfen und Kurzzeitbetreuungen. Alle aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Dank Ihrer bzw. Eurer Mithilfe war vieles möglich. Befriedigende, arbeitsreiche und erfüllende Tätigkeit, die ich jetzt in meiner näheren Umgebung fortsetzen möchte.
Es bleibt mir nur zu danken für das immense Vertrauen und die Spenden, die im Laufe der vergangenen 30 Jahre eingegangen sind. Zuerst an mein privates Spendenkonto bei der Volksbank Tübingen, ab 1992 über die „Humanitas Frankfurt e. V. ‟ und ab Mitte 2005 an die Brigitte-Wegenast-Stiftung, die ich zum 31.12.2014 auflösen werde.
Ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest, viel Gesundheit, Liebe und Solidarität wünscht Euch und Ihnen
Ihre
Brigitte Wegenast
When, at Christmas, we celebrate the birth of Jesus, we are embracing the new, with a heart full of hope, for a better future. We become aware of a light in the darkness, a new direction.
After 21 years of social work as an orphanage, the Recanto São Francisco had to adapt itself to the changes occurring within society. It was no longer allowed to continue as a shelter for youth/teens who needed protection and guidance for an extended period, longer than 6 months. We knew that nothing is permanent, everything is constantly changing, the Recanto, is not an exception.
We did not want to give up. The willingness to do our part to make this world a little better, more just and loving to everyone, is as strong as it was in the days of initiating the Recanto São Francisco.
Our good infrastructure, our experience of many years as our many olive trees, we wanted to share with people who live on the margins of our society with few expectations of change.
Thus was born the project called ” Arco Iris”. Children from the lower dass, often from broken up families, with difficult social behavior, and poor school results can find a place with inspiring activities before or after school. With well-prepared mentors, talents will be strengthened and a way will be found to share these talents with others. A journey of “me” to “us”, a path where human values can be put into practice.
We thank all who contributed and continue collaborating so that our project becomes a place of real and effective social changes,encouraging a new generation to follow “Truth”, “Correct Action” and compassion.
Merry Christmas and a happy new year
Wenn wir an Weihnachten die Geburt Jesu feiern, umarmen wir das Neue mit einem Herzen voller Hoffnung für eine bessere Zukunft. Wir erkennen ein Licht in der Dunkelheit, eine neue Richtung.
Nach 21 Jahren der Sozialarbeit als ein Waisenhaus, musste sich das Recanto São Francisco den Änderungen innerhalb der Gesellschaft anpassen. Es wurde uns nicht mehr erlaubt ein Zufluchtsort für die Jugend/Teenager zu sein, die Schutz und Führung für einen längeren Zeitraum als 6 Monate benötigen. Wir wussten, dass nichts von Dauer ist, alles ist ständig in Bewegung, das Recanto ist da keine Ausnahme.
Wir wollten nicht aufgeben. Die Bereitschaft unseren Beitrag zu leisten, diese Welt etwas besser zu machen, gerechter und liebevoller für jeden, ist so stark wie in den Tagen des Beginns des Recanto São Francisco.
Unsere gute Infrastruktur, unsere langjährige Erfahrung wie auch unsere vielen Olivenbäume wollten wir mit Menschen teilen, die am Rande unserer Gesellschaft leben und nur wenig Aussicht auf Veränderung haben.
So war das Projekt namens “Arco Iris” geboren. Kinder aus den unteren Schichten, oft aus zerrütteten Familien mit schwierigem sozialem Verhalten und schlechten Schulleistungen können hier einen Platz mit inspirierenden Aktivitäten vor oder nach der Schule finden.
Mit gut vorbereiteten Mentoren werden Talente gestärkt und ein Weg gefunden, um diese Talente mit anderen zu teilen. Eine Reise von “mir” zu “uns”, ein Weg, in dem die menschlichen Werte in die Praxis umgesetzt werden.
Wir danken allen, die dazu beigetragen haben und weiter beitragen werden, so dass unser Kooperationsprojekt zu einem Ort von tatsächlichen und wirksamen sozialen Veränderungen wird, das eine neue Generation ermutigt wird, der “Wahrheit”, dem “Korrektem Handeln” und dem Mitgefühl zu folgen.
Frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr
Extrema, 18.12.2014
Liebe Renate
Euch ein friedvolles Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr!!! Wir hatten am letzten Samstag unser Fest im Recanto für die Eltern und Kinder. Es war sehr beeindruckend nach 2.5 Monaten ein solches Feedback zu bekommen. Es waren fast alle Eltern da. Die Prefetura hat uns einen Bus gestellt, da ja viele der Eltern kein Auto haben. Die Kinder haben ganz stolz ihre verschiedenen Workshops gezeigt und erklärt, haben gesungen und getanzt. Alle waren ganz begeistert über den Platz und die Arbeit. Die Ergebnisse unserer Arbeit wurden sehr gelobt. Kinder benehmen sich besser zu Hause, sind ausgeglichener und gehen früher ins Bett, da sie ausgepowert sind und das nach 2.5 Monaten finde ich wirklich toll. Der Erfolg hat die Prefetura dazu bewogen einen Omnibus uns über die Ferienzeit zu stellen, so können wir offen bleiben bis die Schule wieder anfängt, was für viele Eltern eine Erleichterung ist, da sie keine Aufsicht für ihre Kinder haben während der Ferienzeit. Leider müssen wir den Fahrer selber bezahlen!! Geld ist leider immer weniger, aber wir geben nicht auf!! Die Kinder sind teilweise schwieriger als unsere Heimkinder und für uns ist die Herausforderung oft größer, aber auch wichtiger, denn hier können wir Kinder auf eine lange Zeit begleiten, was der Staat bei Heimkindern ja leider unmöglich gemacht hat. Viele der Ongis mit Heimen schließen und machen das gleiche wie wir. So können wir wieder Kindern helfen, die ein kaputtes Zuhause haben ohne die Vorschriften der Regierung!!! Wir haben einen Film gedreht, mit dem wir an die Industrie gehen wollen wegen Spenden. Wenn er fertig ist, werde ich dir eine CD schicken. Ich versuche mal, ob ich es schaffe, dir die Fotos davon zu schicken.
Euch allen ganz liebe Grüße aus dem absolut unweihnachtlichen Brasilien.
Svani
Anmerkung: “Ongis” = Organisationen
Kurz vor den Sommerferien erreichte die Eine-Welt-Gruppe ein Brief des Direktors des Kinderheimes Recanto São Francisco, das die Eine-Welt-Gruppe seit über 20 Jahren durch den Verkauf von Waren aus Fairem Handel und Spenden unterstützt. Oscar Brennenkmeijer schreibt(Oscar ist Holländer, das Deutsch wurde ein wenig „bereinigt“): „ Im Namen des Waisenheims Recanto São Francisco möchten wir … Weiterlesen …
15.09.2014
Telefongespräch mit Svani
Das Projekt „Arco Iris“ wurde am 1. September 2014 gestartet.
Im August wurden viele Renovierungsarbeiten im Recanto geleistet: Zaun, neue Elektrizität, Räume gestrichen etc. Das war kostspielig.
Am 1. Tag kamen ca. 20 Kinder zwischen 6 und 12 Jahren, inzwischen sind es morgens ca. 30 Kinder, nachmittags weniger. Es handelt sich um Kinder, die tagsüber unbetreut sind (sofern sie nicht in der Schule sind) und vor dem Fernseher oder PC oder auf der Straße ihre Zeit verbringen. Das Recanto hat Platz für je 40 Kinder morgens und nachmittags. Die Betreuung ist kostenlos und finanziert sich durch Spenden.
Insofern versteht sich das Projekt als „Prävention“. Konzept: s. Powerpoint Präsentation
Geworben wurde für dieses Projekt (Hortbetreuung außerhalb der Schulzeit) durch einen Aushang im Supermarkt. Unmittelbar danach meldeten sich 20 Kinder an.
Die Familie Brenninkmeijer hat sich aus der Unterstützung dieses Projektes stark zurückgezogen. Daher ist Unterstützung von anderen Gruppen sehr wichtig.
Die Stadtverwaltung stellt einen Bus für den Transfer der Kinder aus der Stadt zum Recanto. Sie spendet aber keine Brötchen mehr für die Verpflegung.
Personal für die Durchführung: 6 Lehrer (sie arbeiten nicht immer alle gleichzeitig), Köchin, Koch- und Putzhilfe, Sekretärin, Psychologin, Hausmeister.
Es gibt eine Lehrküche, in der die Kinder Herstellung von gesundem Essen lernen sollen.
Die Kosten für die Unterhaltung des Hauses und die Löhne der Mitarbeiter sind nicht viel geringer als für das Heim (allein ca. 30.000 Reais für die Gehälter)
Da noch die Bescheinigung der Gemeinnützigkeit fehlt, können noch keine Spendengelder bei Firmen eingeworben werden. Svanis Mann Ulf kümmert sich gerade darum.
Die Arbeit mit den Kindern macht Spaß, sie kommen gerne und nehmen gerne an den angebotenen Aktivitäten teil. Das war zuletzt bei den Jugendlichen im Heim nicht mehr so.
Bem vindos ao Recanto São Francisco PROJETO ARCO IRIS ABRE SUAS INSCRIÇÕES. TRAGA O SEU FILHO! Um novo projeto social e educativo nasce em Extrema. Preparado por uma equipe altamente qualificada, o Projeto Arco Íris, promovido pela Associação Recanto São Francisco, irá oferecer diversas atividades às crianças de 06 a 12 anos do município, baseadas … Weiterlesen …