In dieser Woche fand der Weltwassertag statt – Zeit, noch einmal auf die Nachhaltigkeitsziele der UN aufmerksam zu machen.
Das Ziel 6 fordert die Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und die Gewährleistung von Sanitärversorgung für alle.
Das Recht auf sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen ist ein grundlegendes Menschenrecht. Leider werden unsere Flüsse, Seen und Ozeane weiter verschmutzt (man denke nur z.B. daran, dass das kontaminierte Kühlwasser des havarierten KKW Fukushima in den Ozean abgelassen werden wird). Dadurch wird das Leben und die Artenvielfalt in den Gewässern gefährdet.
Es entstehen kriegerische Konflikte um die kostbare Ressource Wasser und viele Krankheiten entstehen durch mangelnden Zugang zu sauberem Trinkwasser. 892 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu Sanitäranlagen, 1,1 Milliarden derzeit keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
Gleichzeitig wird unendlich viel Wasser für den Anbau und die Herstellung unserer Nahrungsmittel gebraucht, z.B. 21.000 l für 1 kg Röstkaffee, 15.490 l für 1 kg Rindfleisch. 350 l für 1 kg Gurken (Quelle: Presseportal). Durch den Klimawandel erzeugte Hitzewellen verschärfen den Wassermangel zusätzlich, man sieht dies in Kalifornien, Israel oder dem Iran.
Wir können durch unser Konsumverhalten den übermäßigen Verbrauch von Wasserressourcen mit eindämmen helfen, aber es sind auch große Anstrengungen von politischer Seite notwendig, damit 2030 dieses wichtige Nachhaltigkeitsziel erreicht werden kann.
Bitte beachten: Am Samstag, den 27. März findet noch einmal ein Verkauf von Produkten aus Fairem Handel auf dem Samstagsmarkt statt. Machen Sie rege davon Gebrauch. Sie unterstützen damit die Produzenten im Globalen Süden und das Projekt der Eine-Welt-Gruppe, das Kinderheim „Ijamido Children’s Home“ in Nigeria.
Artikel aus dem Mitteilungsblatt Nr. 12, 26.3.2021