Laut dem Bericht des Weltklimarates ist weltweit die landwirtschaftliche Produktion von Extremwetterereignissen, Schädlingen und Pflanzenkrankheiten betroffen, die durch die Klimaveränderungen noch verschärft werden. Dies hat natürlich auch Auswirkungen auf kleinbäuerliche Genossenschaften und Fairtrade-Kooperativen. Diese verzeichneten 2021 einen Produktionsrückgang von 30 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders schwierig ist die Lage der Kaffeeproduzenten, aber auch die der Kleinbauern und Bäuerinnen, die Bananen und Kakao anbauen. Im El Nina-Jahr wurde z. B. ein Großteil der empfindlichen Kaffeepflanzen in Brasilien durch eine Kältewelle zerstört. Mithilfe eines Krisenfonds für Klimaveränderungen und Katastrophen versucht das lateinamerikanisch Fairtrade-Produzentennetzwerk nun Abhilfe zu leisten. Es wurden neue Kaffeesetzlinge gekauft und Expert*innen engagiert, die die Auswirkungen des Klimawandels auf den Kaffeeanbau analysieren und Vorsorgemaßnahmen erarbeiten sollen.
Zum Vormerken:
Das nächste Treffen der Eine-Welt-Gruppe findet statt am 21. März um 20 Uhr im Café Grenzenlos (in der Alten Schillerschule in der Hölderlinstr. 8). Es geht dabei v. a. um die Planung der Eröffnung der ständigen Verkaufsstätte für Fairtrade-Produkte. Die Vorbereitungen sind in vollem Gange.
Artikel aus dem Mitteilungsblatt Nr. 11, 18.03.22