Die Deutschen lieben Honig, sie schätzen ihn auf dem Frühstücksbrot oder im Tee.
Jedoch: Nach Angaben des Deutschen Imkerbund können die Bienenvölker in Deutschland rund 20 – 30 % des Honig-Verbrauchs hierzulande decken, das sind 15 – 25.000 Tonnen.
Dabei bringen uns die Bienen nicht nur den Honig, sie haben als Bestäuber auch eine enorme Bedeutung für die Biodiversität und die Ernährungssicherheit. Von ihnen hängen allein in Deutschland 85% der landwirtschaftlichen Erträge im Pflanzen- und Obstbau ab.
Jedoch auch hier macht sich der Klimawandel bemerkbar: große Hitze, Starkregen und Dürren verändern die Blütezeiten und machen den Bienen ihre Arbeit schwer.
Wenn wir also Honig einkaufen, der nicht aus heimischer Produktion stammt, sollten wir auf das Fairtrade-Siegel achten, denn die Fairtrade-Standards unterstützen Menschen und Umwelt.
Der meiste nicht-heimische Honig stammt aus Lateinamerika, z.B. Mexiko, Guatemala und Chile.
Jetzt haben sich dort Imker-Genossenschaften zusammengeschlossen, um gemeinsam ihren Honig zu vermarkten, als LATINA HONEY.
Hier erhalten die Bienenzüchter und ihre Familien die Sicherheit, dass sie ihren Honig zu festen Mindestpreisen am Weltmarkt verkaufen können. Die Genossenschaften kooperieren direkt mit Fairhandelsorganisationen, so dass Zwischenhändler wegfallen und sich die Handelswege verkürzen.
Fairtrade-zertifizierter Honig verzichtet weitgehend auf Einsatz von Agro-Chemikalien und schließt Genmanipulation bei Pflanzen aus. Der schonende Umgang mit der Natur trägt so nachhaltig zum Arten- und Klimaschutz bei.
Die Eine-Welt-Gruppe bietet verschiedene Honig-Sorten aus verschiedenen Ländern in ihrem Verkaufsregal im Café Grenzenlos an. Ab September können Sie dort wieder jeden Dienstag, von 15 – 18 Uhr einkaufen.