Fair – und kein Grad mehr: FAIRHANDELN für Klimagerechtigkeit weltweit
Bereits 2023 beschäftigte sich die Faire Woche mit der Frage, wie sich der Klimawandel auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen im Globalen Süden auswirkt, v.a. auf Kleinbäuer*innen und Handwerker*innen.
Es konnte gezeigt werden, dass die Klimakrise nicht nur eine ökologische, sondern auch eine soziale Herausforderung ist. Die globale Ungleichheit wird durch sie noch weiter verschärft, denn die Menschen im globalen Norden – die maßgeblichen Verursacher der Krise – haben mehr finanzielle Mittel und Rücklagen, um Ursachen und Auswirkungen der Klimakrise zu bekämpfen. Menschen im Globalen Süden dagegen sind sehr viel stärker davon betroffen und verlieren schon heute ihre Existenzgrundlagen oder gar ihr Leben. Sie haben jedoch weniger Ressourcen, um sich dagegen zu wappnen.
In der Fairen Woche 2023 wurde daher gefordert, die Verursacher der Klimakrise stärker an der Bewältigung ihrer Auswirkungen und an Maßnahmen zur Klimaanpassung zu beteiligen.
Und es wurde deutlich, welchen Beitrag für mehr Klimagerechtigkeit der Faire Handel leisten kann:
Fairer Handel wirkt, denn
- Er hilft, Kleinproduzent*innen widerstandsfähiger gegen Krisen zu machen
- Er tritt bei Wirtschaft und Politik für mehr Klimagerechtigkeit ein
- Er wirtschaftet klimaschonend
- Er kompensiert nicht vermeidbare Emissionen (in Pilotprojekten mit den Handelspartnern im Globalen Süden)
- Er unterstützt die Handelspartner z.B. durch Bereitstellung von klimaresistentem Saatgut und Beratung
- Er unterstützt seine Handelspartner nach klimabedingten Naturkatastrophen
Schwerpunkt 2024
2024 wird das Thema noch einmal in den Blick genommen – allerdings mit einem anderen Fokus:
Wie blicken junge Menschen auf die Klimakrise? Sie haben kaum etwas zu ihrer Entstehung beigetragen, aber sie werden diejenigen sein, die mit ihren Folgen zu kämpfen haben werden. Junge Menschen werden dazu eingeladen sich mit der Frage zu beschäftigen, welchen Beitrag sie auf allen Ebenen zu mehr Klimagerechtigkeit leisten können.
Aktivitäten in der Fairen Woche in Hirschberg
Auch die Fairtrade-Gemeinde Hirschberg nimmt mit einigen Aktivitäten an der bundesweiten Fairen Woche vom 13. – 27. September teil. Leider kann in diesem Jahr der Kleidertausch nicht stattfinden. Jedoch werden Schüler*innen zu einer geschlossenen Filmvorführung ins Olympia-Kino eingeladen und die Oasenzeit im September beschäftigt sich am 26. September mit dem Thema „Baumwolle“.